Emma Malewski

 

Amtierende Europameisterin und Turnerin des Jahres

Es ist die scheinbar mühelose Leichtigkeit, gepaart mit einem beeindruckenden Selbstvertrauen, mit der die 18-jährige Emma Malewski einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Die Europameisterin und frisch gekürte Turnerin des Jahres hat schon in jungen Jahren erreicht, wovon viele nur träumen, scheut sich nicht vor großen Zukunftsplänen und schafft es dabei, stets authentisch und offen zu bleiben.

Emma kommt 2004 in Hamburg zur Welt. Sport spielt in der Familie immer eine wichtige Rolle – ihre Mutter ist als Cheerleaderin aktiv, der Vater spielt American Football. Auch Emma ist bereits im Kindesalter immer in Bewegung und sportlich begeistert. Sie reitet und schwimmt, macht mehrmals die Woche Ballett und turnt ambitioniert. Obwohl auch Ballett ihr großen Spaß bereitet, schlägt ihr Herz letztlich für das Turnen. Darauf soll künftig ihr Fokus liegen.

Schon bald zeigt sich, dass sie in dieser Sportart ein absolutes Ausnahmetalent ist. Im Alter von zwölf Jahren turnt Emma ihre ersten Deutschen Meisterschaften. Sie wird in deren Verlauf von der damaligen Bundestrainerin angesprochen und wechselt daraufhin von Hamburg an den Bundesstützpunkt Chemnitz. Dort feilt sie voller Ehrgeiz an ihrem Können und ihre harte Arbeit zahlt sich aus: Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften holt Emma 2017 Gold am Boden und Silber im Mehrkampf. 2018 nimmt sie mit der deutschen Mannschaft bei den internationalen Junioren-Europameisterschaften in Glasgow teil. Im selben Jahr erturnt sie sich erneut mehrere Medaillen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften, darunter das zweite Jahr in Folge Gold am Boden.

Emma trainiert pro Woche 25 Stunden und mehr. Obwohl sie fokussiert auf ihre Ziele hinarbeitet, schafft sie es, ihre Leichtigkeit und die schon so lange bestehende Freude am Turnen zu bewahren. Das spiegelt sich im Training, aber vor allem im Wettkampf wider: „Ich mache das, weil es meine Leidenschaft ist und mir so viel Spaß bringt. Ich gehe ganz offen in den Wettkampf rein und genieße ihn.“

Bei der Turn-Europameisterschaft 2022 in München gelingt Emma zuletzt eine kleine Sensation: Sie überzeugt am Schwebebalken und gewinnt die Goldmedaille. „Durch diese Medaille habe ich einfach noch mehr Motivation für das, was ich mache, weil ich jetzt genau weiß, dass es sich lohnt“, erklärt Emma. Doch damit nicht genug. Als jüngstes Mitglied holt sie gemeinsam mit dem deutschen Turnteam im EM-Mehrkampffinale Bronze – die erste Teammedaille der deutschen Turnerinnen überhaupt. „Ich mag es schon auch sehr, mit einer Mannschaft zusammen starten zu können. Es ist toll, wenn man sich gegenseitig aufbaut und motiviert.“ Dass sie bei der folgenden Weltmeisterschaft in Liverpool – den zweiten internationalen Titelkämpfen ihrer Karriere – das Finale nicht ganz erreicht, spornt Emma nur an. Künftig will sie den Schwierigkeitsgrad ihrer Übungen weiter erhöhen, denn ihre nächsten sportlichen Meilensteine hat sie schon jetzt klar vor Augen: die Europameisterschaft im türkischen Antalya im April 2023 und die Weltmeisterschaft im belgischen Antwerpen im kommenden Herbst. Ihr Trainer Anatol Ashurkov sieht Emma bestens gewappnet: „Sie ist sehr ambitioniert, sie weiß, was sie will – beim Turnen und darüber hinaus. Und sie kann sehr hart arbeiten. Nicht jeder ist dazu auch mental in der Lage.“

Die starke Persönlichkeit der Europameisterin zeigt sich nicht nur im Sport. Die gebürtige Hamburgerin unterhielt mit ihrer lockeren, verschmitzten Art, einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein und der aus ihrer sportlichen Performance wohlbekannten Ambition zuletzt das TV-Publikum mit ihrer Teilnahme an der ARD-Sendung „Wer weiß denn sowas?“.

Nicht zuletzt auf dem Schwebebalken wird in den kommenden Jahren kein Weg an Emma Malewski vorbeiführen. Schließlich gibt es da auch noch ihr ganz großes Karriereziel – die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Die ersten Schritte auf dem Weg dorthin ist sie bereits gegangen: Gerade wurde Emma offiziell in den olympischen Kader aufgenommen. „Ich bin echt ehrgeizig. Wenn ich etwas erreichen will, dann tue ich alles dafür."

(Foto: DTB/Picture Alliance)



 

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